Römische Siedlung
Antike Siedlung am Fuße des Schaumbergs
Warum die Fortuna keinen Kopf hat, was eigentlich ein gallorömischer Umgangstempel ist und was die Römer dort opferten, erfahren Sie im römischen Vicus Wareswald. Dort entstand in der Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus, also vor 2000 Jahren etwa eine römische Siedlung.
Das Gebiet war jedoch auch schon davor besiedelt worden, durch den keltischen Stamm der Treverer. Der Grund für die Besiedelung dieses Ortes lag nicht daran, dass der Platz besonders fruchtbar wäre, sondern an dem Verlauf der Handelsrouten, die seit alters her durch das Gebiet zogen. Hier kreuzten sich die Straßen, die von Metz und Mainz oder von Straßburg nach Trier führten und außerdem zu allen wichtigen Orten der gallischen Provinzen. Und letztlich führten ja bekanntlich alle Wege auch nach Rom.
In den 1820er Jahren wurde beim Steinabbau ein römischer Rundtempel entdeckt. Hiermit wurde der Grundstein für die Grabungsarbeiten gelegt. Über den Wareswald wurden viele Sagen und Erzählungen weitergetragen. 2001 wurde die kommunale, archäologische Grabungsgesellschaft „TERREX“ gegründet, die seitdem die Ausgrabungen betreibt und viele Funde machte.